Spielerisch ins Ohr

„Ohne Musik wär’ alles nichts!“ und „Music was my first love.“

Meine Haltung zu Musik ist eindeutig. Menschen, die Musik nicht viel abgewinnen können oder – noch schlimmer – Dinge wie Volksmusik hören, sind mir generell suspekt und so begleitet mich Musik gerne auch am Brettspieltisch. Die musikalische Untermalung behindert dabei nicht meine Gedanken – obwohl ich bei der Arbeit keine Musik hören kann -, sondern sorgt für eine besondere Atmosphäre passend zum jeweiligen Spiel. Der Effekt ist für mich dabei mit Filmmusik zu vergleichen. Gerne nutze ich dafür Playlists, die andere Menschen schon bei Spotify angelegt haben, oder ich suche mir eine thematisch passende Playlist aus. Ehrlicherweise geht mir die dann auch manchmal auf die Nerven. Als ich neulich erstmals Chandigarh auf dem Tisch hatte und passende Bollywood-Musik aus Indien im Hintergrund lief, musste ich irgendwann doch etwas anderes anmachen. Aber ganz darauf verzichten? Nein, das kann ich mir nicht vorstellen.

Doch, einen guten Grund Musik auszumachen gibt es dann doch: immer dann, wenn meine Mitspieler*innen das Thema anders als ich. Ja, auch das gibt es und so habe ich insbesondere meiner Frau zuliebe schon öfter mal abgedreht. Musik mag sie zwar auch, aber nicht immer das, was die passende Playlist ausspuckt. 

Insofern gibt es für mich kein einzelnes Lied, welches das perfekte für die Hintergrundbeschallung bei Spieleabenden ist. Die ganze Sache ist situativ. Ein Lied ist dann aber doch relativ häufig dabei, nämlich immer dann, wenn wir mal wieder Frosthaven spielen und das tun wir häufig. Das Lied heißt Krigsgaldr von Heilung.