Über das Spiel
- Erschienen bei Eagle-Gryphon Games
- Autor: Vital Lacerda
- BGG-Wertung: 8,0 | Weight: 4,25 | Spieler*innenanzahl: 1-4 (Best: 3-4)
Spielbericht
Dieser Spielbericht erschien zuerst bei Instagram.
Das Spiel „The Galerist“ von Vital Lacerda schafft es Brücken zwischen zwei schönen Künsten zu schlagen: Dem Brettspiel auf der einen Seite und der Kunst als Ausdrucksform auf der anderen. Da das Ministerium Brettspiel als Kultur begreift und diese unterstützen möchte und zudem Freund echter Schwergewichte ist, konnte es an diesem Titel erneut nicht vorbei.
The Galerist ist dabei einer von Lacerdas leichteren Titel, hat aber die Vorzüge, die die meisten seiner Titel vorweisen können: Es ist ein Worker-Placer, bei dem die Spieler*innen selbst – unterstützt Assistenten – die Arbeit übernehmen. Entsprechend bewegt man sich von einem der vier Einsetzfelder zum anderen und löst dort jeweils nur eine von zwei Aktionen, wie den Ankauf von Kunstwerken, dem Marketing für Künstler oder dem Einsatz von Assistenten aus. Zwischendrin werden mit Tickets Besucher in die Foyers und die eigentlichen Galerien gelockt, wo sie dann die Kunstwerke bestaunen und gelegentlich auch kaufen können. Die Einsetzfelder sind dabei nicht blockiert, sondern können zu jeder Zeit von jedem Spieler belegt werden. Allerdings führt das Verdrängen von anderen Personen dazu, dass dieser gegen Kosten einen weiteren Zug machen können. Diese Mechanik sorgt dazu, dass am Tisch gelegentlich Verwirrung darüber herrscht, wer gerade dran ist. Ansonsten gibt es aber wirklich gar nichts zu bemängeln. Das Material ist erhaben, das Spiel wunderhübsch und die Mechanik macht einfach Spaß. Für das Ministerium ist The Galerist zur Zeit auch neben On Mars der liebste Titel dieses Designers.