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Root – als die Tiere um den Wald kämpften

von Johannes

Über das Spiel

Spielbericht

Dieser Spielbericht erschien zuerst bei Instagram.

Die Tatsache, dass das Strategiespiel Root so niedlich daherkommt, sollte einen nicht zu der Annahme verleiten, dass es hier sonderlich friedlich zugeht. Denn wie in der realen Welt, scheint es auch in Tiergesellschaften zu Territorialkonflikten zu kommen. Und diese werden knallhart ausgefochten.

Da die unterschiedlichen Fraktionen asymmetrisch angelegt sind, ist die Art und Weise, wie bei Root gefochten wird, aber sehr unterschiedlich. Die Horst Dynastie (Vögel) will beispielsweise unbedingt immer alles auf die gleiche Art und Weise machen (Dekret). Geht dies nicht mehr, dann wird die Regierung abgesetzt. Die Marquise de Katz breitet sich schnell aus und hat viele Krieger und die Waldland-Allianz ist so etwas wie eine Gewerkschaft und anfangs gar nicht auf dem Brett zu finden. Gemein ist allen, dass zum Ausführen Karten ausgespielt werden, die am Ende des Tages wieder aufgezogen werden. Dadurch, dass mittlerweile eine ganze Reihe an Erweiterungen draußen sind, kommt nochmal eine ganze Menagerie an Fraktionen hinzu, deren Auflistung hier die Zeichenbegrenzung sprengen würde.

„Root tut gut“, hörte man den Minister nach dieser Partie sagen. Denn obwohl es sehr konfrontative Spiele im Ministerium normalerweise schwer haben, tut bei Root die Konfrontation niemals wirklich weh. Es gehört einfach zum Spielprinzip und da alle Fraktionen eigene Logiken haben, weiß man um die Notwendigkeit bestimmte Dinge zu tun. Zudem gibt es nur selten Allianzen gegen einzelne Spieler*innen. Das Spiel ist, solange man keine wirklich langsamen Mitspieler*innen dabei hat, zudem sehr schnell runtergespielt, was einen “Nochmal-Effekt” auslöst. Wäre die Ministerin genauso ein Fan wie der Minister, würde es deshalb auch wesentlich häufiger auf den Tisch kommen.

Abschließende Bewertung des Ministeriums

„Root tut immer gut. Trotz des tobenden Konfliktes am Tisch kann man hier niemandem wirklich böse sein, denn es macht einfach nur Spaß die verschiedenen asymmetrischen Fraktionen zu entdecken.“
Johannes
Brettspielminister

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