Pressemitteilung
Vergangenes Wochenende fand in Mannheim der vom Spiel des Jahres e.V. ausgerichtete „Tag der Brettspielkritik“ statt. Auch der Minister gehörte zu den Gäst*innen dieser Veranstaltung.
Einen ersten ausführlichen Bericht zur Veranstaltung gibt es bereits auf der Website des SdJ zu lesen. Der Minister möchte es sich aber nicht nehmen lassen, hier aus sehr persönlicher Sicht noch ein Fazit zu ziehen.
Fazit des Ministers
Verehrte Leser*innen,
als Minister für Brettspielspaß war es mir eine Ehre, der durchgeführten Veranstaltung beizuwohnen. Der Spiel des Jahres e.V. ist vielen vornehmlich aufgrund des verliehenen Preises ein Begriff. Sein erklärtes Ziel ist jedoch nicht in erster Linie eine Preisverleihung, sondern die Förderung des Kulturgutes Spiel – ein Ziel, in dem alle anwesenden Personen übereinstimmten. Mit der Durchführung von Veranstaltungen wie dieser (und vielen weiteren wichtigen Bausteinen, die der Verein organisiert) gelingt es dem Verein, Personen zusammenzubringen, die gemeinsam an der Förderung arbeiten wollen.
Maren Hoffmann vom Spiegel formulierte auf der Veranstaltung, dass dem Brettspiel goldene Zeiten bevorständen. Mit Blick auf die Vielfalt von Titeln, die in den letzten Jahren auf den Markt gekommen sind, ist das sicherlich richtig. Was die Professionalisierung von Spielkritik und damit die Orientierung von Verbraucher*innen am Markt angeht, ist jedoch aus meiner Sicht etwas Skeptizismus angebracht. Der internetsprachliche Hype-Train rollt weiterhin mit Vehemenz und Qualität ist nicht immer das Kriterium, was hohe Rezipientenzahlen bringt. Der Tag brachte mir gleich mehrere Einsichten und Erkenntnisse: Dies fing bei den exzellenten Vorträgen eher praktischer Natur zu Schreibstil und Videoproduktion an und hörte bei der Metarelflexion auf. Das Internetzeitalter brachte eine hohe Diversifikation der Brettspielkritik mit sich, die sich auch in diesem Instagram-Blog zeigt. Der Schulterschluss mit den verschiedenen Communities (Verlage, Rezensent*innen und Rezipient*innen) gleichermaßen und der Rückbezug dieser untereinander bietet jedoch enormes Potential. Gleichzeitig stehen wir als Rezensent*innen in ganz besonderer Pflicht Themen wie Diversität, aber auch die eigene Perspektive regelmäßig zu prüfen.
Für mich selbst gilt, dass die von Instagram vorgegebene Zeichenzahl manchmal vielleicht zu limitierend wirkt. Ich werde mich hier eventuell neu aufstellen müssen (Anmerkung: Das ist bereits geschehen seit dem Beitrag auf Instagram, wie man an diesem Beitrag sehen kann).
Daneben habe ich mich natürlich sehr gefreut, zahlreiche Kolleg*innen zu treffen und mich mit ihnen unterhalten zu können. Es war mir ein innerliches Blumenpflücken!
Ihr Minister Johannes
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